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Primadownasarmatische Reiterkriegerin
Asterix und der Greif, Seite 12
Vier als Charakter grob gezeichnete Typen werden in den Bänden dargestellt:

Doch auch keltische Frauen waren in der Historie nicht dazu verurteilt, ausschließlich den Haushalt zu führen. Antike Autoren berichten, dass die Frauen sehr gut, wenn nicht besser kämpfen konnten und dass ein Mann seine Frau wirklich zu Hilfe holte, wenn er bedroht wurde. Der griechische Autor Plutarch berichtet in seinem "Mulierum virtutes 6, Moralia 246b":

"Bevor die Kelten die Alpen überquerten, brach ein fürchterlicher und hartnäckiger Streit unter ihnen aus, der beinahe zu einem Bürgerkrieg führte. Aber die Frauen stellten sich zwischen die bewaffneten Parteien und berieten sich über die Meinungsverschiedenheiten, wobei diese daraufhin solch ehrliche Beschlüsse fassten und solch redliche Urteile fällten, dass eine bewundernswerte Freundschaft unter ihnen entstand. Die Folge davon war, dass die Männer damit fortfuhren, ihre Frauen in Fragen von Krieg und Frieden zu konsultieren."

Den Frauen in unserem gallischen Dorf ginge es bei der Frauenemanzipation nicht darum, die Frauen aufzuwiegeln, sondern mehr um die Frage, ob die Männer ihnen auch die Praxis in diesem Bereich gestatten würden. Erst wenn sich die Einstellung der Menschen in dieser Hinsicht verändert, werden sich auch die Ansichten und Positionen von Mann und Frau aneinander angleichen. Die Kelten bei Plutarch haben dies offenbar akzeptiert. Für Asterix und seine gallischen Freunde ist dies eine neue Entwicklung und ohne Maestria würden sie niemals eingesehen haben, dass ihre Frauen einen bedeutenden Beitrag liefern können im fortdauernden Kampf gegen die Römer.

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