In den Asterix-Heften wird das Volk der Teutonen nicht erwähnt, jedoch im Zeichentrickfilm "Asterix erobert Rom" und dem Kinofilm "Asterix bei den Olympischen Spielen". Im erstgenannten Film gehört der Kampf mit dem Teutonen Bombastik zu einer der 12 Aufgaben für Asterix und Obelix. Wie es sich für einen Deutschen gehört knallt er die Hacken zusammen und salutiert. Im Spielfilm "Asterix bei den Olympischen Spielen" gehören die Teammitglieder des abschließenden Wagenrennens dem Stamm der Teutonen an. Mit Michael Schumix und seinem Boxenmanager Jean sind zwei der Darsteller sogar mit Namen bekannt.

Der Begriff "Teutonen" geht auf das Althochdeutsche theodisk (theoda für Volk oder Stamm) zurück. Ältere Geographen sahen in der Bezeichnung Teutonen lange einen Kollektivnamen für die nicht-keltischen Bewohner der Nordseeküste oder auch für die Gesamtheit der Deutschen. Gleichzeitig brachte man die Teutonen seit ihren ersten Siegen gegen römische Heere mit Furcht und Schrecken in Verbindung. Daher leitet sich auch die heute noch gebräuchliche Verwendung das Wortes "Teutonen" als Synonym für "Deutsche" ab, dem oft "martialische", "grobe" oder "unkultivierte" Eigenschaften zugewiesen werden.

Die Teutonen waren nach römischen Quellen ein germanisches Volk der Antike, das ursprünglich im Gebiet zwischen der Elbe und dem Skagerrak (heute: Dänemark und Schleswig-Holstein) lebte. Die Teutonen wanderten um 120 vor Christus gemeinsam mit den Kimbern aus Jütland aus und zogen bis nach Italien. Der Zug überschritt später den Rhein und verwüstete, wie Gaius Iulius Caesar berichtete, Gallien, bevor sie gegen die keltischen Belger eine Niederlage erlitten. Sie wandten sich nun gegen das römische Siedlungsgebiet und besiegten ein römisches Heer in der Schlacht bei Arausio im Jahre 105 v. Chr. Danach trennte sich der Zug, während die Kimbern nach Spanien zogen, blieben die Teutonen in Gallien. Erst zwei Jahre später vereinigten sie sich erneut zu einem gemeinsamen Angriff auf das Römische Reich. Dabei erlitten die Teutonen unter ihrem König Teutobod in der Schlacht von Aquae Sexitae im Jahre 102 v. Chr. eine vernichtende Niederlage.