Vielleicht ne blöde Frage, aber...

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Nullnullsix
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71850Beitrag Nullnullsix »

WeissNix hat geschrieben: 12. Januar 2023 23:59
Nullnullsix hat geschrieben: 12. Januar 2023 22:44 Tja, aber bei DEM Bildbeispiel könnte ein Aufkleber anderer Art auf dem dritten 'E' von 'ABENTEUER' geklebt haben, bei dessen Entfernung dann das Cover entsprechend gelitten hat...
Niemand vom Verlag oder Vertrieb hätte ein Preisschild auf den Cover-Druck und quasi mittemang aufs Cover geklebt, wo soviel freier weisser Platz auch am Rand zur Verfügung gestanden hätte.
Nö, Verlag/Vertrieb nicht, aber ein Händler hätte das ja tun können. - Ich erinnere noch diese 'Tacker', mit denen zB im Lebensmittelhandel auch Dosen u.ä. ausgezeichnet wurden. Klassischerweise hatten die diese Form:
Bild und waren dreigeteilt (damit man sie nicht so ganz einfach 'abknibbeln' konnte). Solche Dinger gibts ja auch immer noch...
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Michael_S.
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71851Beitrag Michael_S. »

Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 19:49 Ich erinnere noch diese 'Tacker', mit denen zB im Lebensmittelhandel auch Dosen u.ä. ausgezeichnet wurden.
Kamen die denn auch Ende der 60er Jahre im Zeitschriftenhandel zum Einsatz? Das halte ich eher für unwahrscheinlich, denn erstens hatte zumindest ein Teil der Waren dort ohnehin einen Preisaufdruck und zweitens kam dort nicht täglich kistenweise neue Ware an, die zügig ausgezeichnet werden musste. Warum sollte sich ein Händler, der nicht einmal ein Wählscheibentelefon hatte, also extra ein Gerät für eine Arbeit anschaffen, die gar nicht so häufig anfiel?
Taugenix
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71852Beitrag Taugenix »

Michael_S. hat geschrieben: 13. Januar 2023 20:18
Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 19:49 Ich erinnere noch diese 'Tacker', mit denen zB im Lebensmittelhandel auch Dosen u.ä. ausgezeichnet wurden.
Kamen die denn auch Ende der 60er Jahre im Zeitschriftenhandel zum Einsatz? Das halte ich eher für unwahrscheinlich, denn erstens hatte zumindest ein Teil der Waren dort ohnehin einen Preisaufdruck und zweitens kam dort nicht täglich kistenweise neue Ware an, die zügig ausgezeichnet werden musste. Warum sollte sich ein Händler, der nicht einmal ein Wählscheibentelefon hatte, also extra ein Gerät für eine Arbeit anschaffen, die gar nicht so häufig anfiel?
Stempel oder Etikettierer machten da Sinn, wo z.B. noch Bürobedarf, Geburtstags/Hochzeitskarten und Ähnliches hinzu kam. Zu Schulzeiten verdiente ich gern etwas als Inventurhelfer in kleineren Läden hinzu. Allein das Zeug zu zählen... da kam Unzähliges zusammen. 500 Karten aus einer Lieferung per Hand zu beschriften, dauert und geht auf's Handgelenk. Solche Ware wurde in einem Rutsch ausgepreist. Mir fällt da noch ein Händler ein, der einige Hefte/Magazine zusätzlich (!) etikettierte, wenn die teilweise internationalen Preise sehr klein und versteckt aufgedruckt waren. Er fand das einfacher, als jedes Mal zusammen mit den Kunden nach dem Preis zu suchen. Dass Händler aber Hefte eigenhändig ausgezeichnet hätten, weil kein Aufdruck vorhanden war, habe ich persönlich nie gesehen.
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71853Beitrag bdhk »

Nullnullsix hat geschrieben: 12. Januar 2023 22:41"Stempel"? In welchem Landstrich verwendet man den Begriff "Stempel" synonym mit "Aufkleber"?
Habe mich verschrieben.
Michael_S. hat geschrieben: 13. Januar 2023 08:09 Meine Vermutung
Klingt plausibel.
Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 19:49dreigeteilt (damit man sie nicht so ganz einfach 'abknibbeln' konnte).
Nee, damit man das Preisschildchen nicht auf ein anderes Produkt kleben kann.
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WeissNix
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71854Beitrag WeissNix »

Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 19:49 Nö, Verlag/Vertrieb nicht, aber ein Händler hätte das ja tun können.
Wir erinnern uns an die Ausgangsfrage:
Nullnullsix hat geschrieben: 11. Januar 2023 22:25 Frage:
Woher wusste dann aber seinerzeit der Käufer, der das Teil im Kiosk gesehen hat, was er zu bezahlen hatte? Musste er nachfragen, gab es verlagsseitig angebrachte Aufkleber, zeichnete der Händler selbst die Bände aus - mit eigenen Aufklebern, oder gar handschriftlich...? Oder gabs das alles, je nach Händler? Hatte der Händler gar die Möglichkeit den Preis selbst festzusetzen - in gewissen Spielräumen?
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Nullnullsix
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71855Beitrag Nullnullsix »

Naja, die Ausgangsfrage enthielt mehrere Möglichkeiten... - es muss ja nicht zwingend EINEN Weg gegeben haben. Ich denke, die Bilder hier im Thread zeigen schon mal ziemlich eindeutig, dass es verlagsseitige Aufkleber gab. Die kennen wir ja auch von späteren Bänden, wenn es Preiserhöhungen gab und der aufgedruckte Preis (oder ein bereits darüber klebendes Etikett) mit dem jeweils aktuellen Preis überklebt wurde (wobei: Wurden die Aufkleber im Verlag auf die Restbestände geklebt, bevor diese ausgeliefert wurden oder wurden die Aufkleber an Händler verschickt, die ihre Noch-Bestände damit zu überkleben hatten oder -umständlichster Weg- wurden nicht verkaufte Bände zurückgerufen, im Verlag neu etikettiert und dann neu ausgeliefert? - Ich schweife ab, also: )

Verlagsseitige Aufkleber sind klar - ich finde, die hier fotomäßig dokumentierten Preise sehen sehr danach aus. Die können aber ja auch später erst verklebt worden sein und im Dezember 1968, Januar 1969 die ersten Auflagen noch ohne Preisaufdruck und ohne Aufkleber in den Handel gekommen sein. Vielleicht war die damit verbundene Irritation bei Händlern und Kunden ja auch erst der Grund, dann Preisaufkleber zu verwenden, um das 'Handling' zu erleichtern - und nach Verkauf der Bände ohne Preisaufdruck (und dann mit oder ohne Etikett) zog man aus der Erfahrung die Konsequenz und druckte fortan den Preis gleich drauf...
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71856Beitrag WeissNix »

Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 23:46 Naja, die Ausgangsfrage enthielt mehrere Möglichkeiten... - es muss ja nicht zwingend EINEN Weg gegeben haben. Ich denke, die Bilder hier im Thread zeigen schon mal ziemlich eindeutig, dass es verlagsseitige Aufkleber gab.
Ich hatte lediglich auf das eine verlinkte Beispiel reagiert:
WeissNix hat geschrieben: 12. Januar 2023 23:59
Nullnullsix hat geschrieben: 12. Januar 2023 22:44 Tja, aber bei DEM Bildbeispiel könnte ein Aufkleber anderer Art auf dem dritten 'E' von 'ABENTEUER' geklebt haben, bei dessen Entfernung dann das Cover entsprechend gelitten hat...
Niemand vom Verlag oder Vertrieb hätte ein Preisschild auf den Cover-Druck und quasi mittemang aufs Cover geklebt, wo soviel freier weisser Platz auch am Rand zur Verfügung gestanden hätte.
Warum fällt es einigen bloss immer wieder so schwer, den Kontext einer Aussage zu beachten, bevor sie sich daran hochziehen?
Hättest Du die Bezüge - auf das verlinkte Bildbeispiel in Verbindung mit der Ausgangsfrage nämlich - beachtet, hätte vieles im Folgenden gar nicht erst geschrieben werden müssen :roll:
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Nullnullsix
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71862Beitrag Nullnullsix »

a.) zieh ich mich an nix hoch und
b.) versteh ich nicht wirklich, was Dein Problem ist. Nicht jede gepostete Antwort ist eine 'Gegenrede' zu vorher geposteten, zuweilen einfach 'Zustimmung und Ergänzung'...
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Michael_S.
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Re: Vielleicht ne blöde Frage, aber...

Beitrag: # 71868Beitrag Michael_S. »

Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 23:46 Verlagsseitige Aufkleber sind klar - ich finde, die hier fotomäßig dokumentierten Preise sehen sehr danach aus. Die können aber ja auch später erst verklebt worden sein und im Dezember 1968, Januar 1969 die ersten Auflagen noch ohne Preisaufdruck und ohne Aufkleber in den Handel gekommen sein.
Das war ja auch meine oben geäußerte Vermutung.
Nullnullsix hat geschrieben: 13. Januar 2023 23:46 Vielleicht war die damit verbundene Irritation bei Händlern und Kunden ja auch erst der Grund, dann Preisaufkleber zu verwenden, um das 'Handling' zu erleichtern - und nach Verkauf der Bände ohne Preisaufdruck (und dann mit oder ohne Etikett) zog man aus der Erfahrung die Konsequenz und druckte fortan den Preis gleich drauf...
Ich denke nicht, dass ein fehlender Preisaufdruck bei Händlern zu Irritationen geführt hat und auch nicht, dass der Verlag sozusagen erst auf diesem Wege lernen musste, dass ein aufgedruckter Preis sinnvoll ist. Die sind ja auch nicht mit Asterix aus dem Nichts auf dem Markt erschienen, sondern werden sich schon ein wenig ausgekannt haben. Wenn Comics ohne Preisaufdruck für nennenswerte Irritationen bei Händlern gestorgt hätten, hätten sie wohl eher von Beginn an einen Preis aufgedruckt.
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